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Mehrere Menschen stehen in zwei reihen nebeneinander und schauen in die Kamera. im Hintergrund ist ein Bildschirm zu sehen.

Sebastian Haberschuss, Stefan Fahrenbach, der stellvertretende Amtsleiter Christian Luppa, Wehrleiter Hendrik zur Weihen, Bürgermeister Dirk Wigant, Michael Schliefke und der Beigeordnete Markus von der Heide (von links) in der neuen Feuerwehreinsatzzentrale.

Neue Feuerwehreinsatzzentrale offiziell in Betrieb genommen

Ein weiterer Meilenstein im Brandschutz der Kreisstadt Unna ist erreicht: Bürgermeister Dirk Wigant, der Beigeordnete Markus von der Heide, Leiter der Feuerwehr, Hendrik zur Weihen, der Amtsleiter für Feuerschutz und Rettungswesen Olaf Weischenberg, der stellvertretende Amtsleiter für Feuerschutz und Rettungswesen,  Christian Luppa, haben am heutigen Donnerstag, 19. Dezember 2024, die neue Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) an der Hauptwache offiziell in Betrieb genommen. Nach nur drei Monaten Bauzeit steht der Feuerwehr nun ein hochmoderner Arbeitsplatz zur Verfügung, der optimal auf die Anforderungen bei Punkt- und Flächenlagen abgestimmt ist. 

Die Sanierung der Einsatzzentrale war ein zentraler Bestandteil der Umsetzung des aktuellen Brandschutzbedarfsplans. Eine der wesentlichen Änderungen ist die Zentralisierung der Koordination: Die bisherigen Außenstellen (Befehlsstellen) entfallen, um ehrenamtliche Kräfte stärker in das operative Geschäft einzubinden. 

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

1. Mehr Arbeitsplätze: Die Zahl der Arbeitsplätze wurde von zwei auf fünf erhöht. Alle Arbeitsplätze sind identisch ausgestattet, um eine effektive Einsatzkoordination zu gewährleisten. 

2. Moderne Kommunikationstechnologie: Veraltete Funkgeräte wurden durch moderne, kombinierte Funkplätze ersetzt. Zudem wurden Wachalarmierung, Torsteuerung und Telefonie in ein einheitliches System integriert – vergleichbar mit der Bedienung eines Smartphones. 

3. Verbesserte Infrastruktur: Neben neuen Tischen und einem zentralen Touch-Monitor zur Erstellung von Lagekarten wurde auch eine Klimaanlage integriert und die Lärmdämmung optimiert. 

4. Erneuerung der Elektrik und Beleuchtung: Die komplette Neugestaltung der Elektrik und Beleuchtung sorgt für eine zuverlässige Notstromversorgung und eine bessere Anpassung an die neuen Arbeitsplatzanforderungen. 

Fünf Menschen stehen mit dem Rücken zur Kamera und schauen auf einen Monitor, auf dem eine digitale Karte zu sehen ist.

Michael Schliefke, Leiter des Sachgebietes Einsatzplanung, erläutert die digitale Lagekarte.

Eine zentrale Rolle in der Betriebsbereitschaft der neuen Feuerwehreinsatzzentrale übernimmt die Sondereinheit Information und Kommunikation (SE-IuK) der Feuerwehr Unna. Diese Einheit besteht aus ehren- und hauptamtlichem Personal und unterstützt den Betrieb der Feuerwehreinsatzzentrale insbesondere bei erhöhten Einsatzaufkommen. 

Die SE-IuK besetzt alle fünf Arbeitsplätze der Feuerwehreinsatzzentrale im Alarmfall: 

- zwei Dispositionsplätze welche an den Einsatzleitrechner der Leitstelle Unna angebunden sind und somit zur Alarmierung der Einsatzkräfte dienen

- drei weitere exakt gleichwertig ausgestattete Arbeitsplätze welche neben der Koordination der Einsätze auch für Lagedarstellung, Informationsgewinnung und Einsatztagebuch zuständig sind.

Zusätzlich übernimmt die Feuerwehreinsatzzentrale z.B. bei Starkregenereignissen oder orkanartigen Unwettern die Disposition und Alarmierung der Einsatzkräfte eigenständig von der Leitstelle des Kreises Unna. Also immer dann, wenn mit einer Vielzahl an Einsätzen im Stadtgebiet gerechnet werden muss. Auch bei Großveranstaltungen wie dem „Festa Italiana“ oder dem Stadtfest ist die Feuerwehreinsatzzentrale für die Koordination aller Einsatzmittel im Veranstaltungsgebiet zuständig und gewährleistet Sicherheit und Ordnung. 

„Mit dieser Einsatzzentrale haben wir nicht nur die Infrastruktur unserer Feuerwehr auf den neuesten Stand gebracht, sondern auch die Grundlage für eine effizientere Einsatzkoordination geschaffen“, betonte Bürgermeister Dirk Wigant bei der Übergabe.